🍆🥥 Diese Auberginen-Kokosmilch-Suppe ist kein Festessen. Sie ist kein Gäste-Essen. Und sie ist ganz sicher kein „Fancy Food“.
Das ist Alltagsküche aus Java.
Eine Suppe, die wir morgens oder vormittags kochen. Sanft, mild, kokosmilchig. Gegessen wird sie später mit Reis, oft bei Zimmertemperatur. Nicht, weil sie kalt sein soll – sondern weil es einfach so ist.
So schmeckt Zuhause.
🌱 Sayur Terong Santan – was ist das eigentlich?
Auf Indonesisch heißt dieses Gericht Sayur Terong Santan:
Sayur = Gemüsegericht
Terong = Aubergine
Santan = Kokosmilch
In Java bedeutet „Sayur“ oft: 👉 ein mildes, gemüsiges Gericht in Brühe oder Kokosmilch, das man mit Reis isst.
Keine dicke Currypaste. Kein starkes Chili. Kein Schärfewettbewerb.
Nur Balance.
🍚 Wie wir diese Suppe essen
Das ist wichtig – und oft unbekannt:
Die Suppe ist cremig, aber nicht schwer
Sie wird nicht extra stark gewürzt
Sie wird mit Reis gegessen, nicht allein
Reis und Suppe dürfen sich vermischen
Oft isst man sie lauwarm oder bei Zimmertemperatur
So wird aus einer einfachen Suppe eine vollwertige Mahlzeit.
🥥 Was macht diese Auberginen-Kokosmilch-Suppe besonders?
Mild, aber nicht langweilig
Die Aubergine saugt Kokosmilch und Gewürze auf. Sie wird weich, fast cremig – ohne matschig zu sein.
Vegan, weil Alltag
Nicht, weil es „modern“ ist. Sondern weil Gemüse, Kokosmilch und Reis immer verfügbar sind.
Umami – ganz leise
Ein Hauch Glutamat (MSG) rundet alles ab. Kein Zwang, aber traditionell völlig normal in Indonesien.
Basis anbraten Schalotten und Knoblauch in Scheiben schneiden. In 3 EL Öl in einem Topf glasig braten – nicht bräunen.
Auberginen vorbereiten Enden entfernen, nicht schälen, würfeln. Zu den Zwiebeln geben, kurz mitbraten.
Sanft schmoren Mit Wasser ablöschen. Lorbeerblätter, Koriander und Salz zugeben. Topf abdecken und sanft köcheln, bis die Auberginen butterweich sind – aber noch Form haben.
Kokosmilch zum Schluss Hitze reduzieren. Kokosmilch und Glutamat unterrühren. Nicht mehr kochen lassen. Direkt servieren.
🍗🌱 Was passt dazu? (Protein-Beilagen)
Diese Suppe liebt einfache indonesische Speise Begleiter:
Wenn ich Nasi Kuning koche, denke ich sofort an besondere Momente in Indonesien: Geburtstage, religiöse Feiern, Hochzeiten und natürlich Tumpengan – die goldgelbe Reispyramide, die in der Mitte des Tisches steht, umgeben von vielen kleinen Beilagen.
Die gelbe Farbe des Reises symbolisiert Glück, Wärme und Wohlstand. Schon beim ersten Duft von Kurkuma, Kaffir-Limetten-Blätter, Kokosmilch und Lorbeerblättern fühlt sich die Küche ein bisschen nach Festtag an.
Während manche in Deutschland nach „Kurkuma-Reis“ suchen, ist Nasi Kuning die ursprüngliche, aromatische indonesische Version. Nicht nur gelb – sondern duftend, cremig und voller Tiefe.
🌺 Die Essenz: Was Nasi Kuning so besonders macht
Der kulturelle Hintergrund: Reis für Feste und Feierlichkeiten
In Indonesien wird Nasi Kuning traditionell zu besonderen Anlässen serviert.
Er wird oft als Tumpeng angerichtet – ein kegelförmiger gelber Reis, dekoriert mit Gemüse, Tempeh, Eiern oder Fleisch. Die Form erinnert an einen Vulkan und steht für Dankbarkeit.
Die gelbe Farbe kommt dabei nicht zufällig von Kurkuma: Sie symbolisiert Reichtum und Hoffnung.
Der Vergleich: Nasi Kuning vs. Nasi Uduk
Beide Gerichte enthalten Kokosmilch, aber sie sind völlig verschieden:
Nasi Uduk → herzhafter Kokosreis aus Jakarta, ideal zum Frühstück.
Nasi Kuning → festlicher gelber Reis für große Anlässe mit Kurkuma als Herzstück.
Kurkuma verleiht nicht nur Farbe, sondern einen warmen, leicht erdigen Geschmack – perfekt für Feiern.
🍛 Nasi Kuning Zubereitung: Gelber Reis mit perfektem Aroma
Die richtigen Gewürze für die tiefe Kurkuma-Farbe
Für 500 g Reis brauchst du 1 TL Kurkuma-Pulver.
Viele fragen: „Wieviel Teelöffel sind 3 Gramm Kurkuma?“
➡️ 3 g Kurkuma entsprechen ca. einem leicht gehäuften TL.
Wenn du frische Kurkuma bekommst, nimm 1–2 daumengroße Stücke, fein gerieben.
Dazu kommen: Lorbeerblätter, Zitronengras und Kaffir-Limettenblätter – diese drei bringen Frische und Aroma, das an Indonesien erinnert.
👉 Achtung: Kurkuma färbt alles gelb – auch Schneidebretter und Kochlöffel. Edelstahl oder Glas verwenden!
Kokosmilch – aber keine Kokoscreme
Nasi Kuning lebt von seiner cremigen Leichtigkeit.
Verwende deshalb Kokosmilch, keine Kokoscreme. Kokoscreme macht den Reis schwer und ölig.
Für eine leichtere Version kannst du die Kokosmilch durch Wasser ersetzen – der Reis bleibt trotzdem aromatisch.
Die Methode: Reiskocher, Topf oder Dampfgarer
Im Reiskocher:
Alle Zutaten hineingeben, umrühren, starten – fertig.
Im Topf:
Wasser, Kokosmilch und Gewürze aufkochen, Reis hinzufügen.
15 Minuten auf niedriger Hitze (auf minimum/Stufe 1) garen, dann 15 Minuten auf der Resthitze ruhen lassen.
Lockern – fertig.
Für Induktionsherd:
Da es keine Resthitze gibt:
→ 15 Minuten mittlere Hitze,
→ 15 Minuten niedrige Hitze stehen lassen.
Im Dampfgarer (traditionell):
Mit insgesamt 700 ml Flüssigkeit vorkochen, bis alles aufgesogen ist.
Dann im Dampfgarer fertig garen, bis der Reis locker ist.
Welcher Reis passt am besten?
Für den perfekten Duft nimm:
→ Jasminreis oder Basmati
Klebreis oder Sushireis passen nicht – sie werden zu kompakt und klebrig.
🍽️ Die traditionellen Nasi Kuning Beilagen
Die Klassiker: Von Kering Tempeh bis Sambal
Nasi Kuning wird traditionell mit mehreren Beilagen serviert:
So arrangieren wir Nasi Kuning traditionell (Tumpengan)
Ein Highlight ist die Tumpeng-Form:
Der Reis wird zu einer hohen, gelben Pyramide geformt, oft mit einer Schüssel als Formhilfe.
Darum herum ordnen wir Beilagen kreisförmig an – ein wunderschöner Blickfang.
❓ FAQ – Häufige Fragen zu Nasi Kuning
Warum ist Nasi Kuning gelb?
Durch Kurkuma – nicht durch Safran.
Seine natürliche Farbe steht für Glück und Wohlstand.
Kann man Nasi Kuning vegan kochen?
Ja! Viele traditionelle Beilagen wie Tempeh oder Urap-Urap sind bereits vegan.
Reis hinzufügen, umrühren und 15 Minuten bei niedriger Hitze (1. Stufe) köcheln.
Herd ausschalten, 15 Minuten darauf ruhen lassen.
Reis auflockern und servieren.
Im Reiskocher:
Alle Zutaten hineingeben, mischen, starten.
Im Dampfgarer (traditionell):
Mit 700 ml Flüssigkeit vorkochen, bis sie aufgesogen ist.
Dann im Dampfgarer fertig garen.
✨ Nasi Kuning: festlicher indonesischer Kurkuma-Reis mit Kokosmilch
Nasi Kuning ist mehr als nur Kurkuma-Reis.
Es ist ein Festgericht – voller Tradition, Bedeutung und Wärme.
Mit seiner leuchtend gelben Farbe, dem Kokosduft und den würzigen Aromen bringt er auf jeden Tisch ein Stück indonesische Feierkultur.
Serviere ihn mit Tempeh, Sambal, Urap-Urap oder knusprigem Hähnchen – und schon fühlt sich jeder Tag ein bisschen wie ein Fest an. 💛
Weitere indonesische speisen einfach und schnell zuzubereiten
In Indonesien sind Eintöpfe aus junger Jackfrucht kein Trendgericht – sie sind Tradition.
Ob in Bali, Java oder auf Sumatra – fast jede Familie kennt das Gericht „Sayur Nangka Muda“, was übersetzt „Eintopf aus junger Jackfrucht“ bedeutet. Es ist ein einfaches, aber aromatisches Hausmannsgericht, das mit Kokosmilch, duftenden Gewürzen und einer leichten Süße ausbalanciert wird.
Serviert wird dieser Jackfrucht Eintopf meist lauwarm bei Zimmertemperatur – ideal für tropische Tage, an denen das Essen leicht, aber dennoch sättigend sein soll.
Der Geschmack ist herzhaft, rund, leicht süßlich und umami, mit feinen Noten von Ingwer und Kaffir-Limettenblättern. Ein typisches indonesisches Wohlfühlessen – einfach, ehrlich und voller Seele.
In Indonesien wird die junge Jackfrucht frisch vom Baum geerntet und nach mühevoller Vorbereitung stundenlang weich gekocht. In Deutschland machen wir es uns leichter: Es gibt junge Jackfrucht in der Dose (z. B. bei Rewe, Bioladen oder im Asialaden) – bereits vorgekocht und perfekt für den schnellen Genuss.
Zutaten & Gewürze
Die Basis dieses Eintopfs ist junge Jackfrucht in Salzlake, die durch Kokosmilch und Gewürze ihren vollen Charakter entfaltet.
Für das authentische Aroma sorgen:
Koriander, Galgant und Ingwer – das klassische Trio der indonesischen Küche
Lorbeer- und Kaffir-Limettenblätter – bringen Tiefe und Frische
Kokosmilch – sorgt für Cremigkeit und milde Süße
Schalotten und Knoblauch – der duftende Anfang jeder guten indonesischen Suppe
Dazu kommen Erbsen für Farbe und Textur und optional Suppenfleisch, das du aber auch einfach weglassen kannst, wenn du es vegan halten möchtest.
Zubereitung & Tipps
Dieses Rezept ist unkompliziert – das Geheimnis liegt in der langsam geschmorten Gewürzbasis.
So entfalten sich die Aromen, und der Eintopf bekommt seine typische, leicht goldene Farbe und cremige Konsistenz.
Tipp:
Wenn du in Deutschland einkaufst, achte darauf, Jackfrucht in Salzlake zu kaufen – nicht in Säureregulator! Nur so bleibt der Geschmack mild und natürlich.
Die Suppe schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser, weil sich die Gewürze verbinden.
Du kannst sie auch portionsweise einfrieren – perfekt für Mealprep oder Feierabendküche.
Dieser indonesische Jackfrucht Eintopf ist mehr als nur ein Gericht – er ist ein Stück Heimat in einer Schüssel.
Er zeigt, wie einfach vegane Küche sein kann, ohne auf Geschmack oder Tiefe zu verzichten.
Die Kombination aus Kokosmilch, exotischen Gewürzen und zarter Jackfrucht bringt die Tropen direkt in deine Küche – egal, ob du ihn mit Reis, Kartoffelpüree oder einfach pur genießt.
Ein perfektes Gericht für alle, die authentische indonesische Rezepte lieben – und beweisen wollen, dass veganes Soulfood auch nach Sonne schmecken kann. 🌺
Rezept Junge Jackfrucht Eintopf
Aromatisch, vegan & exotisch: Indonesischer Jackfrucht Eintopf mit Kokosmilch, Gewürzen und zarter junger Jackfrucht. Perfekt für Fans von veganem Soulfood und tropischer Hausmannskost.
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
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Semur Nangka bringt das Aroma von Java direkt auf Deinen Teller. Mit Jackfrucht aus der Dose, Kecap Manis und einer Portion Nostalgie wird daraus ein wunderbar einfaches Gericht, das trotzdem beeindruckt – ob vegan oder nicht.
Wenn Jackfrucht nach Heimat duftet
Wenn Du schon mal im Osten von Java unterwegs warst, Richtung Ijen-Krater, dann bist Du vielleicht an meinem Heimatdorf vorbeigefahren. Es liegt an den Hängen des Vulkans Raung, zwischen grünen Reisfeldern und wilden Bananenstauden, nicht weit vom berühmten Ijen-Krater. Wer den Aufstieg wagt, um das mystische Blue Fire zu sehen, kann gerne auf halber Strecke in meinem Dorf eine Pause machen. Vielleicht serviert meine Schwester Dir sogar noch eine Schüssel Semur Nangka.
Und genau dort beginnt meine kulinarische Erinnerung an Semur Nangka – ein geschmorter Eintopf aus junger Jackfrucht, gewürzt mit der typischen indonesischen Kombination aus Knoblauch, Schalotten, Kecap Manis und ganz viel Liebe.
Die Jackfrucht ist dann gigantisch. Stell Dir vor: so groß wie der Bauch von einem Mann, der beim Dorffest zu viel Bintang getrunken hat. Bei uns wächst sie direkt vor dem Haus. Frisch gepflückt, geschält, geschmort – und fertig war unser Familienessen. Heute koche ich Semur Nangka hier in Deutschland. Ohne eigenen Jackfruchtbaum, aber mit einem großartigen Fund: Junge Jackfrucht in der Dose, entdeckt bei Rewe! Weniger sauer als die im Asialaden, angenehm weich und fast wie frisch geerntet.
Klar, das echte Java-Feeling fehlt ein bisschen. Aber der Geschmack? Der ist absolut da. Und noch besser: Dieses Rezept funktioniert komplett vegan – oder mit einem kleinen Hähnchen-Upgrade, wenn Du magst.
Geschmack & Charakter: Sanft, süßlich, mit Umami-Wumms
Semur Nangka ist ein sanfter Eintopf mit süßlich-salzigem Profil – der Inbegriff von indonesischem Soulfood. Die Jackfrucht nimmt die Aromen wie ein Schwamm auf: Die dunkle, dicke Sojasauce bringt Tiefe, Kecap Manis sorgt für süße Karamellnoten und die Mushroom Sauce gibt dem Ganzen einen feinen Umami-Kick.
Die Konsistenz ist besonders: zart und fasrig, fast wie geschmortes Fleisch – darum lieben viele Veganer Jackfrucht als Ersatz. In diesem Gericht spielt sie aber die Hauptrolle, nicht als Ersatz, sondern als Star. Der Geschmack erinnert mich jedes Mal an heiße Nachmittage, an Reis auf Bananenblättern und das Klappern von Mama’s Mörser.
Zutaten & Gewürze: Einfach, aber typisch indonesisch
Das Rezept ist erstaunlich simpel, aber authentisch. Du brauchst:
Junge Jackfrucht aus der Dose (idealerweise die von Rewe, wegen des milden Geschmacks)
Schalotten & Knoblauch als Basis
Kecap Manis, Mushroom Sauce und dunkle Sojasauce
Etwas Salz, Wasser und ein bisschen Speisestärke
Das wars auch schon! Optional kannst Du Hähnchenwürfel mitkochen, aber das Gericht funktioniert wunderbar ohne tierische Zutaten. Und natürlich kannst Du je nach Vorrat auch Fischsauce, Ebi oder Terasi verwenden – aber das muss nicht sein.
Zubereitung: Jackfrucht, gewaschen und geschmort
Die Jackfrucht aus der Dose solltest Du zuerst 30 Minuten in warmem Wasser einweichen. Das hilft, den oft leicht säuerlichen Konservierungsgeschmack zu mildern. Danach gut abspülen.
Dann geht's los:
Schalotten und Knoblauch in Öl glasig braten.
Optional: Hähnchenwürfel dazugeben und leicht anbraten.
Jackfrucht, Wasser, Kecap Manis, Mushroom Sauce und dunkle Sojasauce dazu.
Schmoren lassen, bis alles gut durchgezogen und heiß ist.
Mit Salz abschmecken, mit angerührter Speisestärke andicken.
Fertig ist Dein indonesischer Eintopfklassiker!
Servieren & Varianten: Reis, Tempeh, Sambal!
Semur Nangka wird traditionell mit Reis serviert. Dazu passt:
Tempe Goreng – knusprig und herzhaft gebraten (Rezept: hier)
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
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Sayur Lodeh ist ein Alleskönner: vegan, würzig, einfach gemacht – und perfekt für das, was dein Garten gerade hergibt. In dieser Variante feiern Kohlrabi und Buschbohnen ihr indonesisches Coming-out. Mit einer Kokosbrühe, die dich garantiert auf den zweiten Löffel bringt.
Wenn der Garten indonesisch duftet
Es ist Sommer, der Garten ruft und die Bohnen wachsen schneller als mein Appetit hinterherkommt. Und dann liegt da noch dieser Kohlrabi im Erntekorb, den ich zwar liebe, aber nie so recht weiß, was ich damit machen soll – bis mir einfällt: Sayur Lodeh!
Ein indonesischer Kokoseintopf, der alles kann: herzhaft, vegan, umami, cremig, exotisch – aber trotzdem alltagstauglich. Und das Beste: Du kannst alles reinwerfen, was dein Garten oder dein Wochenmarkt hergibt. Sayur Lodeh ist nicht festgelegt. Es ist wie ein offenes Gemüseherz in Kokosmilch.
In Indonesien ist Sayur Lodeh ein Klassiker, den jede Familie ein bisschen anders macht. Mal mit Auberginen, mal mit Jackfrucht, manchmal mit Tempeh. Die Basis ist immer die gleiche: eine würzige Kokosbrühe mit Zwiebeln, Knoblauch, etwas Zucker, Salz und typischen Gewürzen wie Galgant, Lorbeerblättern und Koriandersamen. Und: eine Umami-Zutat. Die ist Pflicht. Ob Glutamat, Terasi, Ebi oder Champignonsauce, hauptsache es "knallt" geschmacklich.
In diesem Rezept kombinieren wir ganz frech Kohlrabi und Buschbohnen – beide hierzulande saisonal und super verfügbar. Das Ergebnis: ein cremiger, würziger Eintopf mit exotischer Note, perfekt für jede Gemüsekiste, die sich nicht entscheiden kann, was sie sein will.
Geschmack & Charakter: Ein Löffel Urlaub
Sayur Lodeh schmeckt wie ein Spaziergang durch ein balinesisches Reisfeld, nur eben mit deutschen Schuhen. Die Kokosmilch bringt eine samtige Sättigung, die Gewürze wie Galgant und Lorbeer duften vertraut und fremd zugleich. Und dann dieser Umami-Kick durch die Champignonsauce – das ist, als würde Dein Gemüseeintopf kurz nach Ubud abbiegen.
Würzig, kokosnussig, leicht süßlich – und trotzdem tiefgründig wie ein balinesisches Gedicht.
Sayur Lodeh hat diesen milden, cremigen Grundton durch die Kokosmilch, aber es wäre kein indonesisches Gericht ohne einen kleinen Aromakick. Und den bringen Gewürze wie Galgant, Lorbeerblätter (indonesisch: Salam), zerstoßene Koriandersamen, und natürlich: Knoblauch und Schalotten, gerne in reichlicher Menge.
Der Trick: Du darfst nicht in Versuchung kommen, es wie eine deutsche Gemüsesuppe zu behandeln. Sayur Lodeh ist kein Gemüse in Brühe, sondern Gemüse in Kokos-Umami-Liebe.
Und das Beste? Mit ein paar gehackten Garnelen oder einem Spritzer Fischsauce wird’s gleich noch aufregender. Ich sag nur: Bauchgefühl trifft Geschmacksexplosion.
Zutaten & Gewürze: Was rein darf (Spoiler: alles)
Die Hauptdarsteller:
Kohlrabi – bringt Biss und eine leichte Süße
Buschbohnen – knackig und frisch
Die Kokosbrühe:
Kokosmilch & Wasser als Basis
Champignonsauce für den Umami-Kick
Knoblauch, Schalotten, Galgant, Lorbeerblätter, Salz und Kokosblütenzucker als Gewürzensemble
Und falls du das Gefühl hast: "Champignonsauce hab ich nicht" – kein Stress. Nimm stattdessen Fischsauce, Ebi, Terasi, Glutamat oder lass es weg. Aber glaub mir: mit Umami schmeckt's besser.
Zubereitung: So einfach, so lecker
Gemüse vorbereiten: Kohlrabi schälen, würfeln. Bohnen enden, halbieren. Schalotten und Knoblauch fein hacken (Zerkleinerer oder Messer).
Aromabasis anbraten: Im Topf Öl erhitzen, Schalotten und Knoblauch darin glasig braten.
Eintopf ansetzen: Wasser dazugießen. Gemüse, Champignonsauce, Lorbeerblätter, Galgant und die Hälfte der Kokosmilch einrühren. Deckel drauf, sanft köcheln lassen, bis alles weich ist.
Abschmecken: Salz und Kokosblütenzucker einrühren, dann die restliche Kokosmilch zugeben. Noch einmal kurz ziehen lassen.
Servieren: Am besten mit Reis und knusprigen Röstzwiebeln.
Serviervariationen & Ideen
Mit anderem Gemüse: Zucchini, Brokkoli, Paprika, Chinakohl, Kürbis – alles geht!
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
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Lontong Sayur Medan – cremiger indonesischer Gemüseeintopf mit Kokosmilch, Gemüse, Lontong & Toppings. Einfaches Rezept mit deutschen Zutaten.
Wenn Du an indonesisches Essen denkst, kommen Dir wahrscheinlich sofort Satay, Nasi Goreng oder vielleicht Gado-Gado in den Sinn. Aber warst Du schon mal frühmorgens auf einem traditionellen Markt in Medan unterwegs – der Hauptstadt von Nord-Sumatra? Zwischen dampfenden Garküchen, buntem Gemüse, surrenden Mopeds und dem Duft von gebratenem Knoblauch liegt ein ganz besonderer Schatz verborgen: Lontong Sayur.
Dieses Gericht ist ein echter Klassiker der Region. Eine würzige Gemüsesuppe mit Kokosmilch, kombiniert mit weichem Lontong (in Bananenblättern gedämpfter Reis), serviert mit allerlei Toppings wie Ei, Sambal, frittierten Kartoffelstreifen oder knusprigen Krupuk. Ein Gericht, das von Herz, Bauch und Geschichte erzählt – und das schon morgens um 6 Uhr an jeder Straßenecke.
Ich selbst war zwar noch nicht in Medan – aber es steht ganz oben auf meiner Reiseliste. Denn von dort aus startet auch das nächste große Abenteuer: eine Reise zum berühmten Toba-See, dem größten Vulkansee der Welt. Ich stelle mir vor, wie ich erst ein Lontong Sayur auf einem belebten Markt genieße, während ich den Tag plane, der mich zu den kühlen Hochebenen, Batak-Dörfern und dem tiefblauen See führen wird. Aber bevor es so weit ist, bringe ich Dir das Flair von Medan schon mal auf den Teller!
Und weil wir hier in Deutschland leben – wo weder Chayote noch Kemirinüsse in jedem Supermarktregal liegen – habe ich das Rezept ein wenig angepasst. Aber keine Sorge: Der Geschmack bleibt authentisch! Statt Kemiri nehmen wir gemahlene Mandeln, statt Chayote kommt knackiger Kohlrabi ins Spiel. Und auch der Lontong lässt sich bei Bedarf durch andere Zutaten ersetzen – aber dazu gleich mehr.
Das Besondere an diesem Gericht ist nicht nur sein Geschmack, sondern auch seine Vielfalt: cremig durch die Kokosmilch, würzig durch die aromatische Gewürzmischung, knackig durch das Gemüse, leicht süßlich, ein Hauch scharf, dazu das angenehme Mundgefühl vom gepressten Reis – einfach perfekt abgestimmt.
Ich zeige Dir in diesem Beitrag, wie Du Lontong Sayur Medan ganz entspannt zu Hause nachkochen kannst – ohne stundenlange Zutatenjagd, aber mit ganz viel Liebe, Aromen und der typischen indonesischen Wärme.
🧡 Der Geschmack von Lontong Sayur – warm, würzig und voller Umami
Lontong Sayur Medan schmeckt wie ein guter Morgen auf Sumatra: intensiv, einladend und voller Leben. Wenn Du die dampfende Kokos-Gemüse-Suppe mit einem Löffel Lontong aufnimmst, spürst Du sofort, wie die cremige Kokosmilch auf der Zunge schmilzt, begleitet von einer angenehm würzigen Schärfe und einem Hauch Exotik. Es ist kein lauter, aggressiver Geschmack – eher ein warmes, vertrautes Willkommen, wie eine liebe Tante, die Dir zum Frühstück einen Topf voll Liebe hinstellt.
Das Aroma lebt von der Kombination aus frischen Kräutern, gerösteten Gewürzen und der feinen Balance zwischen Umami, Süße und leichten Bitternoten. Die Garnelen bringen eine umami Tiefe mit – ähnlich wie ein gut eingesetzter Parmesankick in der italienischen Küche, nur eben indonesisch: fischiger, komplexer, meeresfrisch. Die Gemüse – Karotten, Bohnen, Kohlrabi – bleiben knackig, fast schon bissfest. Das ist wichtig, denn sie geben dem cremigen Eintopf Struktur. Dazu die subtilen Zitrusnoten der Kaffir-Limettenblätter, die sich wie ein Duftschleier über das ganze Gericht legen. Kein Wunder, dass dieses Gericht in Medan oft schon zum Frühstück auf den Tisch kommt – es weckt die Sinne und füllt den Bauch.
Was Lontong Sayur Medan aber besonders macht, ist die Texturvielfalt: der leicht klebrige, gepresste Lontong-Reis saugt die würzige Brühe perfekt auf, ohne matschig zu werden. Die cremige Suppe legt sich wie ein Mantel um die einzelnen Zutaten, und dann kommt der große Auftritt: die Toppings! Knusprige Krupuk, weiches Ei, feuriges Sambal, süßlich-scharfe Kartoffelchips oder sogar gebratene Miehun. Jede Kombination erzählt eine eigene kleine Geschmacksgeschichte.
Und während in Java Lontong Sayur eher süßlich und mild ist, zeigt sich die Version aus Medan kraftvoller, intensiver, herzhafter – eben typisch Sumatra. Wenn Du einmal probiert hast, wie all diese Aromen und Texturen zusammenkommen, möchtest Du garantiert mehr.
Ein Gericht also, das nicht nur sättigt, sondern auch glücklich macht. Warm, würzig, balanciert – und dabei unglaublich vielseitig. Genau richtig für alle, die Lust auf echte indonesische Hausküche haben.
🛒 Zutaten & Gewürze – indonesisches Herz mit deutschem Kopf
Eines vorweg: Lontong Sayur Medan ist ein Gericht, das sich wunderbar anpassen lässt – ohne den Charakter zu verlieren. Die indonesische Küche lebt von Aromen, die sich in den Töpfen des Archipels schon seit Jahrhunderten bewährt haben. Aber wenn man in Deutschland lebt, darf man ruhig ein bisschen kreativ werden. Wichtig ist nur: Der Geschmack bleibt ehrlich, intensiv und rund.
Die klassische Version verwendet Zutaten wie Ebi (getrocknete kleine Garnelen), Kemiri-Nüsse (auch Candlenuts genannt) und Labusiam (eine Art Chayote oder Gemüsebirne). Die findest Du zwar in einigen Asia-Märkten – aber wozu sich den Kopf zerbrechen, wenn es großartige Alternativen gibt?
In Deiner Variante übernehmen gemahlene Mandeln die Rolle der Kemiri-Nüsse. Mandeln bringen zwar etwas mehr Süße, aber dafür auch eine schöne Cremigkeit, die wunderbar zur Kokosmilch passt. Kohlrabi ist ein genialer Ersatz für Chayote: fest, mild, mit einer leichten Bitternote, die das Gericht sogar noch spannender macht. Und kleine frische Garnelen statt Ebi? Eine tolle Idee – sie bringen Frische, Umami und passen perfekt in die leichte Eintopf-Basis.
Die Gewürzmischung ist ein wahres Aromen-Feuerwerk. Kurkuma sorgt für die goldgelbe Farbe, Koriander und Kreuzkümmel bringen Tiefe und erdige Wärme, Kardamom und Galgant setzen orientalisch-asiatische Akzente, während Ingwer das Ganze frisch aufpeppt. Und dann: Chili. So viel Du willst. In Medan darf es ruhig scharf sein – aber Du bestimmst, wie viel Hitze Du ins Spiel bringst.
Ein echter Geheimtipp ist auch der Austausch von Sambal Tauco (eine fermentierte Chilipaste mit Sojabohnen) durch Gochujang – die koreanische Version. Die Basis ist ähnlich: Chili, Salz, Fermentation. Gochujang bringt sogar eine leichte Süße mit und ist deutlich leichter zu bekommen.
Was den Lontong betrifft: Ja, nichts ersetzt wirklich dieses kompakte, in Bananenblättern gegarte Reispaket. Aber wenn Du gerade keinen Lontong hast oder keine Lust aufs Selbermachen: nimm Kochkartoffeln als Ersatz! Klingt verrückt? Schmeckt super. Sie nehmen die Soße gut auf, bringen eine angenehme Konsistenz und passen hervorragend zur herzhaften Suppe. Alternativ geht auch festgepresster Sushi-Reis oder vakuumierter Reis aus dem Asia-Markt, den man etwas anpresst.
Das Schöne ist: Du musst keine Spezialzutaten bestellen oder einen indonesischen Markt suchen. Mit ein bisschen Fantasie und den richtigen Tricks bekommst Du authentischen Geschmack – ganz ohne Stress.
🍲 Zubereitung – so gelingt Dir Lontong Sayur Medan Schritt für Schritt
Die Zubereitung von Lontong Sayur Medan klingt vielleicht im ersten Moment nach viel Arbeit – aber glaub mir: Sobald Du einmal das Prinzip verstanden hast, läuft alles wie von selbst. Es ist ein klassisches „alles-in-einem-Topf“-Gericht, das sich gut vorbereiten lässt und mit jeder Portion besser schmeckt. Und das Beste? Deine Küche wird dabei himmlisch duften!
Schritt 1: Die Gewürzbasis vorbereiten
Wir starten mit dem Herzstück des Gerichts: der Gewürzmischung. Dafür rührst Du alle trockenen Gewürze – gemahlene Mandeln, Kurkuma, Koriander, Ingwer, Galgant, Kreuzkümmel, Kardamom und Chili – mit ca. 150 ml Wasser an. Das gibt den Gewürzen Zeit, zu quellen und sich zu entfalten. Lass die Mischung ruhig ein paar Minuten stehen. So bekommst Du später eine schön cremige, aromatische Paste.
Schritt 2: Gemüse schnippeln
Jetzt wird geschnippelt: Schäle den Kohlrabi und die Karotten und schneide sie in mundgerechte Stücke – nicht zu klein, damit sie beim Kochen nicht zerfallen. Die Prinzessbohnen schneidest Du einfach in etwa 3 cm lange Stücke. Das Gemüse stellst Du beiseite – es kommt gleich gebündelt in den Topf.
Schritt 3: Zwiebel & Garnelen anbraten
Schalotten und Garnelen grob hacken (am besten im Zerkleinerer – das spart Zeit). Dann mit etwas Öl im Topf glasig braten. Die Garnelen bringen eine salzige Tiefe, die dem Gericht eine besondere Umami-Note gibt. Wenn alles schön duftet, kommt die Gewürzpaste dazu. Jetzt heißt es: Rühren, rühren, rühren – bis alles schön cremig ist und sich das Öl langsam wieder vom Rand absetzt.
Schritt 4: Gemüse + Flüssigkeit + Blätter
Jetzt kommen die vorbereiteten Gemüsewürfel in den Topf. Dazu gießt Du etwa 1 Liter Wasser an und 50 ml der Kokosmilch. Wichtig: Nicht gleich die ganze Kokosmilch verwenden – die zweite Portion kommt am Ende, damit der Geschmack frisch bleibt. Jetzt noch die Lorbeerblätter dazugeben (oder Salamblätter, wenn Du welche hast). Und dann? Deckel drauf und leicht köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist – etwa 15 bis 20 Minuten.
Schritt 5: Veredelung mit Kokosmilch
Wenn das Gemüse gar ist, rührst Du die restlichen 200 ml Kokosmilch unter und gibst die Kaffir-Limettenblätter dazu. Ganz wichtig: Jetzt nicht mehr kochen! Die Kokosmilch soll nur heiß werden, nicht blubbern – sonst könnte sie ausflocken oder bitter werden. Wenn alles schön heiß ist, kannst Du abschmecken: Eventuell noch Salz oder etwas Chili dazu? Dann ist Deine Sayur-Suppe fertig!
Schritt 6: Servieren mit allem Drum und Dran
Zum Servieren gibst Du einige Stücke Lontong (oder Kartoffeln) in eine Schüssel und gießt den heißen Eintopf darüber. Jetzt darfst Du nach Lust und Laune toppen: halbiertes gekochtes Ei, ein Löffel Sambal Tauco oder Gochujang, Krupuk oder Kartoffelchips, vielleicht auch etwas gebratene Miehun (Glasnudeln)? In Medan gehört das alles dazu – ein richtiges Frühstücks-Fest!
Und das war’s auch schon. Klingt doch gar nicht mehr so kompliziert, oder?
🍛 Servieren wie in Medan – mit Tradition, Farben und Knusper!
Stell Dir vor, Du wachst in Medan auf, die Sonne knallt schon früh vom Himmel, draußen wuselt es, und Du bist hungrig. Richtig hungrig. Was Dir dann serviert wird, ist kein kleines Croissant oder ein Käsebrot – sondern ein riesiger Teller Lontong Sayur mit allem, was dazugehört: weich, würzig, cremig, knackig, süß-scharf und… einfach ein Fest für die Sinne.
Ein Teller voller Kontraste
Lontong Sayur Medan ist nicht nur ein Eintopfgericht – es ist eine Komposition. Du hast die weichen, neutralen Lontong-Reiswürfel als Grundlage. Dann die sämige Sayur-Soße mit knackigem Gemüse. Dazu kommt ein hartgekochtes Ei, das sich perfekt mit der Kokossauce verbindet. Und jetzt wird es spannend: Oben drauf gibt’s knusprige Keripik Kentang (scharfe Kartoffelchips), Sambal Tauco (chilig-salzig mit fermentierten Sojabohnen), etwas gebratene Glasnudeln (Miehun Goreng) und knusprige Krupuk.
Jeder Bissen ist anders – und jeder Bissen ist lecker.
Die Reihenfolge ist kein Zufall
In Medan weiß jede Warung ganz genau, wie sie den Teller schichtet. Erst die Lontong-Würfel, dann der heiße Gemüseeintopf, dann Ei, dann Sambals, dann Chips. Diese Reihenfolge hat ihren Grund: Der heiße Eintopf macht die Lontong schön weich und verbindet sich mit dem Eiweiß vom Ei. Das Sambal mischt sich ein wenig ein, bleibt aber dominant, und oben drauf kommt der Crunch – damit’s nicht matschig wird.
Wenn Du das Gericht zuhause nachbaust, empfehle ich Dir auch diese Reihenfolge. Und glaub mir: Es ist die Mühe wert, alles parat zu haben.
Lontong ersetzen? Dann lieber kreativ!
Natürlich, nicht jeder hat Lontong im Kühlschrank – selbst wir in Deutschland müssen oft improvisieren. Reis geht zur Not, aber die Textur ist eine ganz andere. Besser: Kochkartoffeln in großen Stücken. Die sind neutral, weich, nehmen die Sauce gut auf und bleiben stabil – ein guter Ersatz, wenn Du keine Zeit hast, Lontong vorzubereiten oder ihn nicht bekommst.
Kleiner Extra-Tipp: Lontong vorbereiten
Wenn Du doch Lontong machen willst: Du kannst ihn ganz einfach vorbereiten, indem Du Reisbeutel vom Supermarkt sehr lange kochst, hier kannst du das im Detail lesen. Das Ergebnis ist fest, schnittfest und originalgetreu.
Oder Du nimmst vakuumverpackten Lontong oder ketupat aus dem Asiamarkt. Die gibt’s manchmal in der Kühlabteilung, oft bei den malaysischen oder indonesischen Produkten.
Kein Frühstück wie jedes andere
In Medan ist dieses Gericht Frühstück! Aber: Du kannst es genauso gut zum Mittag oder Abend essen. Es ist sättigend, wärmend und macht einfach glücklich. Vor allem, wenn Du es mit all den bunten Beilagen servierst – das ist dann fast wie ein kleiner Urlaub auf dem Teller.
💡 Tipps & Varianten: So passt Lontong Sayur Medan in Deine Küche
Lontong Sayur Medan klingt nach einem aufwendigen Frühstück aus einer fernen Welt? Vielleicht. Aber mit ein paar Tricks wird es zum Lieblingsgericht auch in Deiner Küche – alltagstauglich, köstlich und wandelbar!
🥥 Kokosmilch – cremig, aber nicht schwer
Kokosmilch ist die Seele dieses Gerichts. Sie verleiht der Suppe ihre cremige Textur und das typische Aroma. Wir verwenden in Indonesien immer Kokosmilch, keine Kokoscreme. Wenn Du’s nur Kokoscreme hast, kannst Du sie mit Wasser mischen – das macht das Gericht bekömmlicher, ohne den Geschmack zu verlieren. Achte aber darauf, dass die Kokosnote nicht ganz verschwindet, also nicht zu viel Wasser!
🔥 Schärfe ganz nach Deinem Geschmack
Traditionell wird Lontong Sayur Medan mit ordentlich Chili serviert – in Form von Sambal Tauco oder sogar einem zweiten, schärferen Sambal Goreng. Wenn Du’s milder magst oder Kinder mitessen: reduziere das Chilipulver im Eintopf und serviere das Sambal separat, damit sich jeder nach Belieben nachwürzen kann.
Tipp: Gochujang aus dem Asiamarkt ist ein guter Ersatz für Sambal Tauco. Es ist süß-scharf, enthält ebenfalls fermentierte Sojabohnen und passt wunderbar zu der cremigen Sauce.
🍤 Ebi? Garnelen? Oder vegetarisch?
Traditionell wird Lontong Sayur Medan mit getrockneten Garnelen (Ebi) gekocht. Das verleiht der Brühe eine besondere Tiefe. Wenn Du keine Ebi bekommst oder lieber frische Garnelen nimmst, geht das wunderbar – wie in meinem Rezept!
Und für eine vegane Variante: Lass die Garnelen einfach weg, 1/4 Teeloffel Glutamat für den Umami-Kick hinzu.
🥕 Gemüsevielfalt erlaubt
Karotten, Bohnen und Kohlrabi (statt Chayotte) – das passt super. Aber auch Kürbis, Jackfrucht, Spitzkohl oder sogar Paprika machen sich gut im Eintopf. Das Gericht ist sehr flexibel. Was zählt: Bunt soll es sein, frisch und bissfest gegart.
Übrigens: Kohlrabi ist eine geniale Idee! Er hat genau den richtigen Biss und ein mildes, süßliches Aroma – ein echt guter Ersatz für Chayotte, die schwer zu bekommen ist.
🍽 Wenn’s schnell gehen soll...
…kannst Du auch einfach nur Lontong, Eintopf, Ei und ein bisschen Krupuk servieren. Die anderen Komponenten wie gebratene Glasnudeln, Kartoffelchips oder Sambal sind „nice to have“, aber kein Muss. Und wenn’s noch einfacher sein soll: Reis statt Lontong und ein paar Kartoffelwürfel im Eintopf – auch das schmeckt!....
Aufbewahren
Dieser Eintopf hält im Gefrierschrank lange. Als Meal Prep eignet es sich sehr gut. Portionsweise einfrieren, vor dem verzehr auftauen und erwärmen.
Rezept Lontong Sayur Medan – Gemüse-Kokos-Eintopf aus Nord-Sumatra
Lontong Sayur Medan – cremiger indonesischer Gemüseeintopf mit Kokosmilch, Kohlrabi, Karotten.
Für den Eintopf:
100 g Schalotten
150 g kleine Garnelen (frisch oder TK)
1 große Kohlrabi
3 Karotten
200 g Prinzessbohnen
250 ml Kokosmilch
1 Liter Wasser
5 EL Öl
3 Lorbeerblätter (indonesisch: daun salam, ersatzweise normale)
Gewürzmischung vorbereiten: Alle Zutaten für die Gewürzmischung mit 150 ml Wasser verrühren und beiseitestellen. Kurz ziehen lassen.
Gemüse vorbereiten: Kohlrabi und Karotten schälen und in kleine Stücke schneiden. Enden der Prinzessbohnen entfernen, Bohnen ebenfalls klein schneiden. Alles beiseitestellen.
Aromabasis anbraten: Schalotten und Garnelen grob hacken (z. B. im Zerkleinerer). In einem großen Topf mit 3–4 EL Öl glasig anbraten. Dann die Gewürzmischung dazugeben und unter Rühren braten, bis eine duftende, cremige Paste entsteht.
Eintopf kochen: Jetzt das vorbereitete Gemüse hinzufügen. Mit 1 Liter Wasser aufgießen, 50 ml Kokosmilch und Lorbeerblätter dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist (ca. 10–15 Minuten).
Abschmecken & vollenden: Zum Schluss Kaffir-Limettenblätter und die restlichen 200 ml Kokosmilch einrühren. Nicht mehr aufkochen – nur erhitzen, damit das Kokosaroma bleibt.
Servieren: Lontong (Reiswürfel) in eine Schüssel geben, großzügig mit dem Eintopf übergießen. Nach Belieben mit einem gekochten Ei, Krupuk (indonesischen Chips), Sambal Tauco oder Gochujang servieren.
Lontong Sayur Medan ist viel mehr als nur ein Frühstück – es ist ein kulinarisches Erlebnis aus Nord-Sumatra! Mit seinem cremigen, aromatisch gewürzten Kokoseintopf, dem zarten Gemüse und den bunten Toppings ist dieses Gericht eine wahre Geschmacksexplosion. Durch clevere Zutaten-Alternativen wie Kohlrabi statt Chayotte und gemahlene Mandeln statt Kemiri-Nüssen gelingt das Rezept auch wunderbar in deutschen Küchen.
Ob mit Lontong, Reis oder Kartoffeln – wichtig ist die Vielfalt auf dem Teller. Dazu noch ein Klecks Sambal, ein gekochtes Ei und knuspriger Krupuk – und das indonesische Frühstücksgefühl ist perfekt. Wer sich einmal darauf einlässt, wird es immer wieder kochen wollen. Versprochen!
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
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Hallo, liebe Tempeh-Fans und die, die es noch werden wollen!
Heute dreht sich bei uns alles um Tempeh, diesen vielseitigen und gesunden Soja-Klassiker aus Indonesien. Ich weiß, viele von euch haben Tempeh vielleicht schon mal im Supermarkt gesehen, aber wusstet ihr auch, wie unglaublich lecker und vielseitig er ist?
Tempeh wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt und hat eine feste, aber dennoch bissfeste Konsistenz. Er ist nicht nur reich an pflanzlichem Eiweiß, sondern enthält auch viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. In Indonesien ist Tempeh ein fester Bestandteil der traditionellen Küche und wird auf unzählige Arten zubereitet.
Ich zeige euch heute meine Lieblingsrezepte und gebe euch Tipps, wie ihr Tempeh perfekt zubereitet. Lasst euch überraschen, was man aus diesem Soja-Allrounder alles zaubern kann!
Warum Tempeh so gesund ist: Ein Nährstoffwunder aus Soja
Tempeh ist ein echtes Powerpaket, wenn es um Nährstoffe geht! Er ist reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen, Vitaminen (B-Vitamine, Vitamin K) und Mineralstoffen (Eisen, Magnesium, Kalium).
Durch die Fermentation der Sojabohnen ist Tempeh außerdem leichter verdaulich als andere Sojaprodukte und enthält sogar Probiotika, die gut für unsere Darmflora sind.
Wenn ihr also auf der Suche nach einer gesunden und nachhaltigen Proteinquelle seid, dann ist Tempeh genau das Richtige für euch!
Tempeh zubereiten: So einfach geht's!
Tempeh lässt sich ganz einfach zubereiten und ist unglaublich vielseitig. Ihr könnt ihn braten, grillen, frittieren, backen, dünsten oder auch roh essen.
Bevor ihr den Tempeh zubereitet, solltet ihr ihn in Scheiben, Würfel oder Streifen schneiden. Manche Rezepte empfehlen, den Tempeh vor der Zubereitung kurz in kochendem Wasser zu blanchieren, um seinen leicht bitteren Geschmack zu mildern. Das ist aber kein Muss. In Indonesien machen wir sowas nie.
Meine Lieblings Tempeh Rezept
Hier sind ein paar meiner Lieblingsrezepte mit Tempeh, die euch garantiert schmecken werden:
Tempeh Manis: Süß-scharf glasierter Tempeh mit einer Sauce aus Kecap Manis, Palmzucker und Sambal.
Tempeh Curry: Tempeh in einem cremigen Curry mit Kokosmilch, Gemüse und Gewürzen. (Verlinke hier auf dein Tempeh Curry Rezept)
Eingelegtes Tofu und Tempeh: Nicht nur Gemüse oder Fleisch, es gibt auch ein Indonesisch Eingelegtes Tofu und Tempeh, es heißt Baceman auf Indonesisch.
Tempeh in Salaten: Gebratener oder marinierter Tempeh passt hervorragend in Salate.
Marinieren: Durch Marinieren wird Tempeh noch aromatischer. Verwendet dafür zum Beispiel Sojasauce, Kecap Manis, Ingwer, Knoblauch oder Gewürze eurer Wahl.
Knusprig braten: Für extra knusprigen Tempeh bratet ihn in vielem Öl bei mittlerer Hitze an, bis er goldbraun und knusprig ist. Also, Frittieren.
Würzen: Tempeh hat einen relativ neutralen Geschmack und nimmt Gewürze gut auf. Experimentiert mit verschiedenen Gewürzmischungen!
Aufbewahren: Tempeh hält sich im Kühlschrank etwa 3-5 Tage. Ihr könnt ihn auch einfrieren.
Tempeh ist ein vielseitiger und gesunder Soja-Klassiker aus Indonesien, der sich auf unzählige Arten zubereiten lässt. Mit meinen Rezepten und Tipps könnt ihr diesen Allrounder ganz einfach in eure Küche integrieren!
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Grünkohl Rumpu Rampe. Dieses traditionelle Gericht aus Flores, einer wunderschönen Insel in Indonesien, ist eine wahre Geschmacksexplosion. Normalerweise wird Rumpu Rampe mit jungen Maniokblättern zubereitet, aber keine Sorge, wir zaubern hier in Deutschland eine köstliche Variante mit Grünkohl! Glaubt mir, nach all den Jahren, die ich schon hier lebe, habe ich herausgefunden, dass Grünkohl ein wunderbarer Ersatz ist – und sogar noch gesünder! Lasst uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Flores-Küche eintauchen und dieses exotische Gericht entdecken.
Die Magie der Flores-Küche
Die indonesische Küche ist so vielfältig wie das Land selbst. Jede Region hat ihre eigenen Spezialitäten und einzigartigen Aromen. Flores, eine Insel im Osten Indonesiens, ist bekannt für ihre frische und aromatische Küche, die oft von den umliegenden Gewässern und der üppigen Vegetation beeinflusst wird. Rumpu Rampe ist ein perfektes Beispiel dafür, wie einfache Zutaten mit den richtigen Gewürzen zu einem wahren Festmahl werden können.
Rumpu Rampe: Eine Liebeserklärung an den Grünkohl
Rumpu Rampe ist ein einfaches, aber unglaublich leckeres Gericht. Die Kombination aus zartem Grünkohl, aromatischen Gewürzen und einer Prise Chili ist einfach unwiderstehlich. Der Grünkohl wird in der Pfanne geschmort und mit Schalotten, Knoblauch und Chili verfeinert. Das Ergebnis ist ein Gericht mit einer unglaublichen Geschmackstiefe – umami pur! Die leicht bittere Note des Grünkohls harmoniert perfekt mit den exotischen Aromen der Gewürze. Ein wahres Geschmackserlebnis, das Euch direkt nach Flores entführt!
Schärfer, besser, Garnelen!
Wow, ich liebe es, wenn Rumpu Rampe mit Garnelen zubereitet wird! Die frischen Garnelen geben dem Gericht nicht nur eine wunderbare Textur, sondern auch einen tollen Geschmack. Durch das scharfe Anbraten bekommen sie dieses leicht rauchige Aroma, das einfach perfekt zu den anderen Zutaten passt. Und keine Sorge, die Schärfe der Chili wird durch die Süße der Garnelen und ein bisschen Sud wunderbar ausgeglichen.
Die perfekte Gewürze
Die Schalotten sind essentiell für Rumpu Rampe! Sie geben dem Gericht eine angenehme Süße und eine leichte Schärfe. Zusammen mit Knoblauch, Chili und der Garnelenpaste bilden sie die Grundlage für den einzigartigen Geschmack. Die Garnelenpaste, Terasi genannt, ist übrigens ein wahrer Umami-Booster! Sie wird aus fermentierten Garnelen hergestellt und verleiht dem Gericht eine intensive, tiefe Würze.
Servieren und Genießen:
Rumpu Rampe wird traditionell mit Reis serviert. Ihr könnt das Gericht aber auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch genießen. Wie wäre es mit Tofu oder Tempe Filet?
Grünkohl - so wird er zum Star:
Nimm dir einen schönen frischen Grünkohl und befreie ihn von seinen Stielen. Zupfe die einzelnen Blätter ab und wirf die dicken Strünke weg, dann gründlich waschen. Keine Sorge, du wirst immer noch genug Grünkohl für dein Rumpu Rampe haben.
Jetzt kommt der wichtigste Schritt: Blanchiere die Grünkohlblätter kurz in kochendem Wasser. Das sorgt dafür, dass sie ihre schöne grüne Farbe behalten und später im Gericht nicht bitter schmecken. Gib dazu einen Teelöffel Salz ins Wasser und drücke die Blätter mit einem Löffel gut unter. Nach etwa einer Minute, wenn die Blätter leicht zusammenfallen, schüttest du sie sofort in eine Schüssel mit kaltem Wasser. So stoppt der Garprozess und die Farbe bleibt erhalten.
Zum Schluss lässt du den Grünkohl in einem Sieb abtropfen und schon ist er bereit für die weitere Verarbeitung.
Kleiner Tipp: Wenn du magst, kannst du die blanchierten Grünkohlblätter auch noch etwas kleiner schneiden. So garen sie später schneller und verteilen sich besser im Gericht.
Tipp: Wer es besonders scharf mag, kann noch ein paar Chilischoten zum Garnieren verwenden.
Rumpu Rampe ist ein köstliches und einfaches Gericht aus Flores, das Euch mit seiner exotischen Aromenvielfalt begeistern wird. Mit Grünkohl als Ersatz für Maniokblätter könnt Ihr dieses traditionelle Gericht auch in Deutschland ganz einfach nachkochen. Lasst Euch von der Magie der Flores-Küche verzaubern und genießt eine kulinarische Reise der besonderen Art!
Rezept Rumpu Rampe: Exotische Grünkohl-Pfanne nach Flores-Art
Entdecke Rumpu Rampe, eine exotische Grünkohl-Pfanne nach Flores-Art! Authentisches Rezept mit Garnelen, Chili & Gewürzen. Jetzt nachkochen.
Garnelen scharf anbraten: 200g Garnelen schälen, entdarmen und in etwas Öl scharf anbraten, bis sie schön rosa und knusprig sind. Herausnehmen und beiseite stellen.
Gewürze zubereiten: 5 Schalotten und 3 Knoblauchzehen fein hacken. In dem Öl von den Garnelen anbraten, bis sie glasig sind. Chiliflocken (nach Geschmack) und 1/2 TL Garnelenpaste hinzufügen und kurz mitrösten.
Grünkohl dazugeben: Den Grünkohl zur Gewürze geben und unter Rühren einige Minuten anbraten, bis er zusammenfällt.
Köcheln lassen: Etwas Wasser oder Brühe hinzufügen, bis der Grünkohl leicht bedeckt ist. Mit Salz und Zucker abschmecken und köcheln lassen, bis der Grünkohl gar ist.
Garnelen unterheben: Die gebratenen Garnelen unterheben und kurz mit erhitzen.
exotische Grünkohl-Pfanne nach Flores-Art, balinesisch, indonesisch kochenAsiatisch5/5 (129)
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
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Knackige Bambussprossen werden mit frischen Bohnen kombiniert, alles in einer köstlichen, herzhaften Kokosmilchsauce, gewürzt mit verschiedenen exotischen Gewürzen.
Bei Asiamarkt gibt es drei Arten von Bambussprossen. Einige werden in Dosen, in Vakuum-Kunststoffverpackung angeboten, und es gibt auch gefrorene Bambussprossen. Bambussprossen in Dosen und Vakuumplastik enthalten saure Konservierungsstoffe. Bei gefrorenem Bambus hingegen nicht. Alles ist vorgekocht beziehungsweise halb gar.
Um den sauren Geschmack loszuwerden, müssen wir es mindestens dreißig Minuten lang in heißem Wasser einweichen und es dann unter fließendem Wasser abspülen. Wenn wir gefrorene Bambussprossen kaufen, müssen wir diesen Schritt nicht machen.
Wenn du Bambus aus Vakuumplastik kaufst, muss du ihn zuerst in kleine Stücke schneiden, wie auf dem Foto unten, bevor du ihn einweichst. Danach bereiten wir es mit Schritten wie dem nächsten Rezept zum Kochen von Bambussprossen zu.
Bambussprossen schmecken mild. Wie andere Gemüsesorten auch, sie haben einen frischen und fast neutralen Geschmack, allerdings ist der Geruch nicht sehr angenehm.
Wir verleihen Bambussprossen einen exotischen Geschmack, indem wir sie mit Kurkuma würzen. Daneben gibt es noch andere Gewürze wie Ingwer und Galgant. Das alles runden wir in köstliche Kokosmilch ab. Wenn du es scharf magst, füge einen halben oder einen Teelöffel Chiliflocken hinzu.
Wenn du den Umami-Geschmack wie in Indonesien wünschst, füge am Ende des Gärvorgangs eine Prise Glutamat beziehungsweise MSG hinzu.
Wir essen Bambussprossen mit warmem Reis, als Beilage eignen sich Perkedel (Fleischfrikadellen) oder gebratenes Hähnchen.
Artikel über indonesisch kochen in den Husumer Nachrichten
Am 19. Oktober 2023 gab es in den Husumer Nachrichten auf der ersten Seite einen Artikel über „Indonesisch Kochen“. Das ist ein Artikel über den Kochkurs, den ich anbiete, und auch über unseren Blog. Es freut mich immer mehr, dass das Publikum in Nordfriesland durch die köstliche Küche mehr über Indonesien erfährt.
In dem Artikel geht es ein wenig um meine Reise von Java nach Nordfriesland und mehr um das kulturelle Informationsaustauschprogramm durch Kochen und die Kochkurse, die ich an den Volkshochschulen Leck und Husum anbiete.
Ich freue mich, an diesem tollen Volkshochschulen-Programm teilnehmen zu dürfen.
Rezept Bambussprossen und Bohnen Eintopf
Knackiger Bambussprossen Bohnen Eintopf. Die Zubereitung ist einfach und schnell, schmeckt frisch herzhaft exotisch. Indonesisch kochen leicht gemacht.
Zutaten:
450 Gr. (1 Pkg.) Bambus Sprossen
500 Gr. Bohnen (Buschbohnen/Prinzessbohnen)
150 ml Kokosmilch
Öl
Wasser
Gewürze:
100 Gr. Schalotten
3 Knoblauchzehen
1 gehäufte TL Kurkuma gemahlen
1/2 TL Ingwer gemahlen
1/4 TL Galgant gemahlen
1/4 TL Zitronengras gemahlen
3 Lorbeerblätter
1,5 gehäufte TL Kokosnusszucker
2 gehäufte TL Salz
Chiliflocken (Optional)
Messerspitze MSG/Glutamat (Optional)
Zubereitung:
Die Bambussprossen in kleine Stücke schneiden, dann 30 Minuten lang in heißem Wasser einweichen, schließlich mit fließendem Wasser abspülen und beiseite stellen.
Beide Enden der Bohnen wegwerfen, dann in kurze Stücke schneiden, waschen und beiseite stellen.
Gewürzmischung machen: Kurkuma, Ingwer, Galgant, Zitronengras und Chiliflocken in 100 ml Wasser vermischen, stehen lassen.
Schalotten und Knoblauch grob hacken, mit 2 EL Öl in einem Topf hellbraun braten, dann sofort die Gewürzmischung hinzufügen. Bei schwacher Hitze kochen, bis sie eindicken.
350 ml Wasser dazugeben, und auch Bambussprossen. Bei mittlerer Hitze kochen, Topf abdecken.
Sollten die Bambussprossen nicht mehr zäh sein, Bohnen und Kokosmilch hinzufügen. Mit Kokosnusszucker, Salz und Glutamat abschmecken.
Weiter kochen, bis alles gar ist. Am Ende Bambussprossen Bohnen Eintopf mit Reis servieren.
Einkaufstipp: alle Zutaten und Gewürze für dieses Rezept sind im Asiamarkt in der Nähe erhältlich. Falls Ihr nicht wisst, was gekauft werden soll, siehe Einkaufsliste.
Gefällt Ihr dieses Rezept, dann bitte teilen, und folgt uns auch auf Social Media.